Wie du dich selbst nicht so leicht im Alltag verlierst

Wie oft ist dir Folgendes schon passiert: Du bist mit den besten Ideen und Vorsätzen in den Tag gestartet. Und hast dann am Abend festgestellt, dass auch dieser Tag so gelaufen ist, wie die Tage zuvor. An die Ideen hast du irgendwie nicht mehr gedacht und die Vorsätze hast du nicht umsetzen können. Du bist frustriert über dieses scheinbare Hamsterrad, verurteilst dich und nährst dadurch deine (Ess)Probleme und kompensierst durch einen Rückfall. Und weil der Tag sowieso kaputt ist, kannst du auch noch einen zweiten, dritten Rückfall haben…

Du fühlst dich mies und der einzige Lichtblick ist, dich mit den guten Vorsätzen für morgen zu beschäftigen.

Doch wie soll das Morgen anders werden als das Heute, wenn du dich genau so verhältst?

Vor einiger Zeit habe ich bereits darüber geschrieben, was du morgens tun kannst, um abends keinen Rückfall zu haben.

Check in – find out!

Doch auch im Laufe des Tages kannst du etwas tun, um dich nicht immer wieder zu verlieren. Denn das ist es, was passiert. Durch all die Ängste und Ansprüche verlierst du den Kontakt zu dir selbst, zu deinen Emotionen und zu deinem Körper. Du funktionierst und existierst quasi nur noch in deinem Kopf, in deinen anstrengenden Gedanken. Du bist gefangen in deiner Geschichte und treibst dich an in der Hoffnung, endlich mal gut genug zu sein.

Du nimmst die Bedürfnisse deiner Seele und deines Körpers nicht (mehr) wahr, ignorierst deine Grenzen und lässt sie ignorieren, und all das staut sich im Laufe des Tages in dir an und sorgt für Druck.

Jedes übergangene Bedürfnis ist wie ein Tropfen, der in ein Gefäß fällt.

Gelangen zu viele Tropfen hinein und können nicht verdampfen, läuft das Gefäß irgendwann über…

Wie kannst du also dafür sorgen, dass so wenige Tropfen wie möglich in dein Gefäß gelangen?

Was kannst du tun, damit so wenig Druck wie möglich in dir entsteht?

Du kannst tagsüber mehrmals bewusst hinschauen und dich fragen, wie es deinem Körper und deiner Seele gerade geht und was sie brauchen!

Damit du das auch tatsächlich tust und nicht abends plötzlich feststellst, dass du es vergessen hast, kannst du dir zwei bis drei mal am Tag einen Timer setzen und dich via Smartphone an einen kurzen Check-In erinnern lassen. Vielleicht vormittags um 11.00 h und nachmittags um 15.00 h. Du kannst einen ruhigen Ort finden, vielleicht das stille Örtchen, und hinschauen und hineinhören.

Unterstützen kann dich dabei diese MindDetox Mikro. Das ist eine dreiminütige Achtsamkeitsübung, die wie folgt aufgebaut ist:

Minute eins: bewusst Atmen = Ankommen (im Körper und im jetzigen Moment)

Minute zwei: bewusst Fragen = Fokussieren (Was brauche ich momentan, wonach hungere ich eigentlich, was fehlt mir gerade?)

Minute drei: bewusst Inspirieren = Intention setzen (Was wünsche ich mir, was möchte ich erreichen?)

Vielleicht sagt dir dein sogenannter Verstand jetzt: „Ach, das bringt doch nichts, es muss DIE EINE Lösung geben um gesund werden zu können, du musst nur weiter suchen!“

Ich sage dir: „Es ist der Weg der vielen kleinen Schritte, unzähliger Check Ins, der zu DER EINEN Lösung führt: Selbstliebe!“

Und wie willst du lernen dich selbst zu lieben, wenn du gar nicht da bist, weil du dich ständig (im Alltag) verlierst?

lebenshungrige Grüße

Simone