Es ist aktuell sehr stürmisch um uns herum. Wir alle werden gerade mit der Tatsache konfrontiert, dass ein kleines, unsichtbares Etwas unser Leben stark beeinflussen kann. Und obwohl wir die Zukunft generell nicht vorher sehen können, wird uns das gerade schmerzlich bewusst. Dadurch werden viele von uns mit Ängsten konfrontiert.
Doch Angst ist – im Gegensatz zu gesunder Vorsicht – kein guter Ratgeber.
Angst löst Stress in uns aus und führt dazu, dass unser ganzes System in Alarmbereitschaft ist. Unseren Extremitäten (Arme, Beine) wird oberste Priorität eingeräumt, wir sind bereit für Kampf oder Flucht. Dementsprechend steht uns weniger Energie für Regeneration, die u. a. zur Stärkung unseres Immunsystems nötig ist, und zum klaren Denken zur Verfügung. Und wer nicht klar denken kann, der füttert die negativen Gefühle noch mehr und handelt irrational und ungesund.
Beispiel: Wer aus Angst vor Versorgungsengpässen Hamsterkäufe tätigt, sorgt dafür, dass tatsächlich Versorgungsengpässe entstehen können!
(Das ist übrigens eine typische sich-selbst-erfüllende-Prophezeiung…)
Sicherheit und Entspannung
Was wir alle also jetzt mehr denn je brauchen, ist Ent-Spannung. Und je sicherer wir uns fühlen, desto entspannter können wir sein. Und umgekehrt: Je entspannter wir sind, desto sicherer können wir uns fühlen und gleichzeitig dafür sorgen, dass wir unser Immunsystem stärken und gesünder handeln.
Um bewusst zu entspannen und um deine (innere) Sicherheit zu füttern, habe ich die folgende Meditation für euch erstellt.
Suche dir hierzu einen ruhigen Ort und stelle sicher, dass du 10 Minuten für dich hast. Setze dich dann bequem und aufrecht hin und lausche meinen Worten:
Selbstverständlich kannst du diese Meditation mehrmals täglich nutzen. Vielleicht einmal morgens und einmal abends?
Sollte dir das Einschlafen gerade Schwierigkeiten bereiten, habe ich hier noch eine dreißigminütige “Einschlaf-Variante” dieser Meditation für dich:
Auch dein Körper kann dich unterstützen, wenn Unruhe, Angst und Anspannung zu groß werden. Moderate Bewegung an der frischen Luft – mit Abstand zu anderen Menschen – ist sehr hilfreich.
Und zu Hause kannst du folgende Übung machen:
Falls vorhanden, nutze hierzu eine (Yoga) Matte. Solltest du keine haben, tut es auch ein Handtuch oder der Teppich.
Setzte dich auf deine Fersen, beuge dich dann nach vorne und lege deine Stirn auf dem Boden ab. Wenn dir diese Haltung unbequem ist, öffne deine Knie ein wenig zu den Seiten. Ziehe ganz bewusst die Mundwinkel nach oben und lächle ein wenig. Richte dann deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem und zähle bei jeder Einatmung bis drei und bei jeder Ausatmung – im selben Tempo – bis fünf.
Durch das bewusste Verlängern deines Ausatmens beruhigst du dein ganzes System und die Yoga-Position des Kindes unterstützt dich dabei.
Diese Übung kannst du ebenfalls mehrmals täglich drei bis zehn Minuten lang praktizieren.
Falls du zu denjenigen gehörst, deren Job gerade jetzt besonders herausfordernd ist, oder du eine kürzere Sequenz benötigst, um dir selbst nah zu sein, gibt es hier eine dreiminütige Mikro-Meditation:
(Psycho)Hygiene
Hände gründlich waschen, zu Hause bleiben, und Abstand zu anderen Menschen halten ist gerade entscheidend.
Und auch wenn dich das zu Hause bleiben vor besondere Herausforderungen stellt, vergiss eins bitte nicht: Du bist wichtig, du kannst dadurch Leben retten!!!
Gerade jetzt ist es wichtiger denn je, dich auch um deine Psycho-Hygiene zu kümmern!
Das kannst du beispielsweise tun, in dem du meditierst, die oben gezeigte Körperübung praktizierst, die 33 AppetitHäppchen liest und/oder Gedankensalate schreibst.
Du kannst dich fragen, wie deine persönliche Chance in der aktuellen Krise aussehen kann?
Was wolltest du beispielsweise schon immer mal zu Hause machen, wofür dir bisher die Zeit gefehlt hat?
Vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um mit dem Selbsthilfeprogramm LEICHTER zu beginnen?
Was kannst du dir generell Gutes tun? Womit kannst du deine Seele füttern?
Wie kannst du dich gesund abgrenzen und auch mal NEIN sagen?
Wie kannst du dafür sorgen, dass du dem Negativen nicht zu viel Gewicht gibst?
Mit welchen Glaubenssätzen kannst du dich jetzt bewusst auseinandersetzen?
Was kannst du jetzt für andere tun, was dir leicht fällt und für andere eine große Erleichterung sein kann?